Konfiguration TrueNAS - Erstellen einer Samba Freigabe
Veröffentlicht am 20. August 2024 • 3 Min. Lesezeit • 573 WörterSobald TrueNAS über einen Daten-Pool verfügt, kann dieser Speicher, z.B. über eine Samba-Freigabe, Windows oder Linux-Systemen im Heimnetz zur Verfügung gestellt werden.
Serie TrueNAS
Dies ist ein Beitrag im Rahmen der Serie TrueNAS - das NAS im Homelab .
Eine Netzwerk-Freigabe ist im Wesentlichen ein eindeutiger Ort im Netzwerk, der es anderen Rechnern im selben Netz ermöglicht, dort Daten zu speichern und von dort zu lesen. Samba ist dabei eines der möglichen und weit verbreiteten Protokolle, das sowohl für Windows wie auch Linux-Systeme verwendbar ist.
Zur Anmeldung an einer Netzwerkfreigabe ist sinnvollerweise eine Benutzer/Passwort Kombination nötig.
Dem TrueNAS-Prozess folgend, benötigt eine Samba-Freigabe bei der Erstellung zumindest einen Benutzer. Dann wollen wir mal…
Die TrueNAS-Benutzerverwaltung ist über -> Credentials -> Local User
zu erreichen.
Mit -> Add
kann ein Benutzer hinzugefügt werden
Als Eingaben sind zumindest diese notwendig
Etwas nach unten scrollen und den Benutzer mit Save
anlegen.
Die Benutzerverwaltung enthält nun einen neuen Benutzer
Ein Daten-Set ist ein logischer Bereich/Verzeichnis innerhalb eines Daten-Pools, der zur thematischen Gruppierung von Daten verwendet werden kann. Für ein Daten-Set kann dann wiederum eine Netzwerkfreigabe eingerichtet werden. TrueNAS ermöglicht diese Kombination von Aufgaben (Data-Set + Freigabe erstellen) in einem Schritt zu erledigen und verwendet dafür Voreinstellungen (presets).
Die Verwaltung der Daten-Sets erfolgt in ->Datasets
Hier sieht man bereits die Liste der zur Verfügung stehenden Daten-Pools in welchen Daten-Sets erstellt werden können.
-> Add Dataset
kann ein neues Daten-Set hinzugefügt werden.
SMB
für dieses Daten-Set. Dadurch werden bereits alle wichtigen Parameter korrekt eingestellt und dem Admin das Leben wesentlich erleichert. Die Parameter bleiben weiterhin erreichbar, so man das möchte.
SMB Name
wird später für andere Rechner sichtbar sein und sollte deshalb den Inhalt der Freigabe beschreiben.
Abgeschlossen wird die Einrichtung mit Speichern der Angaben -> Save
.
Anschließend wird festgelegt, dass der Samba (SMB) Dienst automatisch gestartet werden soll (enable) und das auch jetzt bereits getan werden soll -> Start
.
Von einem anderen Linux-Rechner im Netzwerk verbinde ich mich zum TrueNAS und gebe dabei das dafür vorgesehene Protokoll (smb) an: smb://192.168.42.238
WORKGROUP
habe ich schon bei Windows 98 gesehen, also wird es vermutlich ein Kompatibilitäts-Ding sein)
Unter Linux kann noch die Gültigkeitsdauer der Angaben eingeschränkt werden, je nach Belieben.
Media
erfolgreich in mein System eingebunden und stehe nun vor einem leeren Ordner.
Als Test kopiere ich das TrueNAS ISO-Image in die Freigabe…
Nachdem der Kopier-Vorgang mit ~90 MB/s anfing, hat er sich anschließend auf ~70 MB/s stabilisiert. Nicht so schlecht wenn man bedenkt, dass ich TrueNAS als virtuelle Maschine betreibe, die wiederum vier virtualisierte Laufwerke besitzt, die wiederum auf eine rotierende Festplatte zugreift.
Ein GBit Netzwerk angenommen, sollten sich große Dateien mit ~100 MB/s bewegen lassen, bei vielen kleineren Dateien kann es auch zeitweise deutlich darunter fallen < 20 MB/s. Hier würde z.B. helfen, TrueNAS ein Schreib-/Lese-Cache beizustellen.
Auch beim Erstellen von Netz-Freigaben glänzt TrueNAS mit Komfort-Funktionen. Dies ermöglicht es auch Heimnetzwerk-Anfängern in den Genuß eines zentralen Festplatten-Speichers im Heimnetz zu kommen.