TrueNAS - das NAS im Homelab

Veröffentlicht am 1. August 2024 • 3 Min. Lesezeit • 462 Wörter

Wer private Bilder und Videos, Korrespondenzen, Musik oder selbst geschriebene Software besitzt braucht ein NAS im Homelab. TrueNAS bietet vom einfachen Einstieg bis zur komplexen Erweiterung alles.

TrueNAS - das NAS im Homelab
Foto von Growtika  auf Unsplash 

Serie TrueNAS

Warum brauche ich einen Netzwerkspeicher?

Die Menge an Daten die sich auch im privaten über die Zeit ansammeln wird immer größer. Wo zunächst PC-interne Datenträger ausreichen kommen bald externe USB-Platten dazu, um der schieren Masse an Daten Herr zu werden. Dann gönnt man sich einen neuen PC und die erste SATA-Platte wandert mit unbekanntem Inhalt ins Regal, direkt neben die gebrannten DVDs von früher. Nur um Jahre später festzustellen, dass die Medien im Regal inzwischen nicht mehr lesbar sind. Auf die eine oder andere Weise geht es uns allen so.

Ein aus meiner Sicht guter Ausweg ist es, alle Daten kontinuierlich verfügbar und kontrollierbar in einem Netzwerkspeicher aufzubewahren. Dies sorgt sich von nun an um die Integrität der Daten und deckt möglich Hardware-Defekte mit Redundanzen ab.

Warum TrueNAS?

Es steht nichts dagegen ein NAS von der Stange zu kaufen. Diese sind weit entwickelt und millionenfach getestet. Als Heimnetzwerker möchte ich aber lieber selbst ein NAS aufsetzen. Mit Sorgfalt und dem Einsatz von millionenfach getesteter OpenSource NAS-Software kommt man recht weit an die Fertiglösungen heran und lernt noch etwas dabei.

Hat man die Heimnetzwerker-Szene über die Jahre verfolgt, fallen vor allem zwei NAS-Softwaren immer wieder positiv auf, zum einen Unraid und zum anderen TrueNAS . Unraid hat inzwischen ein Lizenz-Modell eingeführt, inkl. einer 30 Tage kostenlosen Version zum Testen, während TrueNAS angibt, weiterhin eine freie Community-Version zu pflegen. Unter dem Strich habe ich mich entschieden TrueNAS in meinem Netzwerk auszuprobieren und nutze es nun dort seit Jahren mit viel Freude:

  • ZFS als Dateisystem versieht jeden Datenblock mit einer Prüfsumme, wodurch die Integrität der Daten gezeigt werden kann
  • Mehrere Festplatten lassen sich in Daten-Pools zusammenfassen, wobei der eingestellte Software-RAID-Level Einfluss auf die Sicherheit gegen eine oder mehrere defekte Festplatten festlegt.
  • Möglichkeit schnelle SSDs für das Cachen häufig verwendeter Files einzusetzen
  • Nach der Installation Browser basierte Bedienung

Beiträge in dieser Serie

Die ersten Beiträge dieser Serie über TrueNAS bringen die Sache ins Rollen, später kommen noch ein paar speziellere Sachen dazu.

Da das mit dem Ausprobieren bei Netzwerkspeicher sehr schnell ins Geld gehen kann, fängt diese Serie über TrueNAS damit an, wie sich TrueNAS mit vorhandenem Inventar virtualsiert aufsetzen und ausprobieren lässt.

Aller Anfang ist einfach
Und so geht es weiter

Referenzen